Kinderzimmer für Babys streichen mit gesunden Wandfarben und schlaf- und entwicklungsfördernden Farbharmonien
Vom Baby zum Kleinkind zum Schulkind – in jeder dieser Lebensphasen stehen andere Bedürfnisse und Entwicklungsschritte im Vordergrund. Farben und Farbharmonien, die an das Alter der Kinder angepasst sind, schaffen eine attraktive Atmosphäre im Kinderzimmer und unterstützen das Kind bei den altersabhängigen Entwicklungsschritten. Auf dieser Seite erfahren Sie, worauf Sie bei Wandfarben im Babyzimmer achten sollten.
Babys bis etwa 2 Jahre benötigen vor allen Dingen einen Raum, der ihnen Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Das Babyzimmer sollte unbedingt ein Rückzugsort zum Wohlfühlen und Träumen sein, in dem die Kleinen die tagsüber gewonnen Erfahrungen verarbeiten können.
Da Babys nicht nur Geräusche, sondern auch Farben als „Lärm“ wahrnehmen, sind sie am besten in einer Umgebung aus sanften Pastelltönen aufgehoben. Empfehlenswert sind lichte, reizarme und ruhige Farben wie Blassgrün, Zartrosé oder Pfirsich.
Bei der Wahl einer passenden Pastellfarbe für das Baby kommt es auf Nuancen an. Denn längst nicht jedes Blau wirkt entspannend und auch nicht jedes Apricot vermittelt Geborgenheit. Besonders wichtig ist es, auf die Nuancen zu achten, wenn verschiedene Pastelltöne miteinander kombiniert werden sollen. Denn nur wenn die Farben harmonieren, entsteht auch die gewünschte Atmosphäre. Am besten werden die Pastelltöne als Grundfarbe eingesetzt und gezielt mit anderen, harmonisch abgestimmten Akzentfarben kombiniert.
Denn Kontraste im Babyzimmer sind wichtig – sie sollten allerdings sehr vorsichtig und sparsam dosiert werden. Die Farbkontraste helfen den Babys dabei, Entfernungen einzuschätzen und fördern zudem die Entwicklung des dreidimensionalen Sehens. Im Babyzimmer können Kontraste auch gezielt über Accessoires gesetzt werden, zum Beispiel mit farbigem Spielzeug, Bettbezügen oder Vorhängen.
Accessoires, die die Wandfarbe aufgreifen oder farblich zu ihr passen, sorgen für Frische und Abwechslung im Babyzimmer. Der freundliche Strickhase setzt einen attraktiven Farbakzent, der dem Raum Struktur und Tiefe verleiht. Ebenso können wohl abgestimmte Accessoires ein Babyzimmer farblich auflockern. Wenn Sie beispielsweise ein Babyzimmer hauptsächlich in Blautönen einrichten, können warmtonige Accessoires wie gelbe Kissen, rote Stofftiere oder karamellfarbene Decken den Raum optisch aufwärmen und schaffen dezente Kontraste.
Die Alpina Farbenfreunde sind eine Farbkollektion, die speziell für das Kinderzimmer entwickelt wurde. Aus den insgesamt 24 verschiedenen Farbtönen haben die Farbexperten verschiedene Farbtöne ausgesucht und so kombiniert, dass sie perfekt zu den Bedürfnissen der verschiedenen Altersstufen passen.
In der Altersstufe von 0 bis 2 Jahren sollte das Babyzimmer grundsätzlich ein Ort zum Träumen und Wohlfühlen sein. Wir zeigen, welche Farben sich dafür besonders eignen – und welche Farbkombinationen am besten miteinander harmonieren. Die größeren Farbsegmente eignen sich ausgesprochen gut als Grund- bzw. Flächenfarben und die flankierenden, kleineren Segmente als passende Akzenttöne. Im folgenden Abschnitt haben wir ein paar Beispiele für Sie zusammengestellt, wie die Farbharmonien im Babyzimmer eingesetzt werden können, aber auch einige Alternativen aufgeführt, die ebenfalls wunderbar zusammen passen.
Mit leichten Blautönen, die beruhigen und entspannen, wird aus dem Babyzimmer ein Raum der Vertrautheit. Blau strahlt Ruhe aus, hilft dem Baby beim Einschlafen und fördert die Regeneration. Eine ideale Kombination für das Babyzimmer ist etwa Libellenblau als Flächenfarbe mit leichten Akzenten in zart getöntem Eisbärweiß – wie etwa die Wölkchen im Bild. Durch die Akzente gewinnt der Raum an Struktur und strahlt eine leise, friedliche Atmosphäre aus. Achten Sie bei der Kombination aus Blau und Weiß auf warme Elemente, damit der Raum nicht zu kühl wirkt. Warme Töne, wie hier etwa das Braun des Holzfußbodens, gleichen die kühle Wirkung von Blau-Weiß aus und vermitteln ganz nebenbei eine natürliche Farbgebung – wie der Himmel und die Erde.
Wer ein helleres Blau für das Babyzimmer bevorzugt, greift am besten auf Fischblau aus der Farbenfreunde Kollektion zurück. Auch das lässt sich wunderbar mit Weiß, dunklerem Blau und Akzenten aus Braun und Beige kombinieren. Wer es gern etwas kräftiger mag, kann sich für Delphinblau entscheiden. Aber Vorsicht: Diese Farbe ist eher als Akzentton im Babyzimmer zu empfehlen und sollte etwas vorsichtiger dosiert werden, damit der Raum nicht zu dunkel wirkt.Wer in Blau gestrichenen Babyzimmern etwas mehr Wärme schaffen möchte, kann zusätzlich auf kleine, warmtonige Farbtupfer im Raum setzen – etwa in zart leuchtendem Vanillegelb, Rot, Beige oder Rosa, das sich in Spielzeug oder Bettwäsche wiederfindet. Hierbei gilt die Devise: Weniger ist mehr, damit der Raum nicht zu unruhig wirkt.
Blautöne mit einem höheren Rotanteil, beispielweise Violett oder Lila, wirken ähnlich wie Blau ausgleichend und besänftigend – regen aber darüber hinaus unterbewusst zu freundlichen Träumen an. Das zarte Nilpferdlila verleiht dem Raum eine beruhigende Wirkung. Der perfekte Partner: Fischblau oder Delphinblau als Akzentfarbe schaffen eine sanfte Leichtigkeit, die Unruhe lindert und entspannt. Das Besondere an Lila: durch den Rotanteil, wirken Lilanuancen nicht so kühl wie Blautöne. Hier muss also weniger darauf geachtet werden, einen kühlenden Effekt auszubalancieren und kann nach Lust und Laune mit Weiß- und Blautönen kombinieren. Aber natürlich schafft auch hier ein warmtoniger Holzfußboden einen „erdigen“ und gemütlichen Faktor.
Wer in dieser Farbharmonie mehr warme Töne einbringen möchte, sollte lieber sparsam mit der Farbe Gelb umgehen. Lila und Gelb sind Komplementärfarben, die eine spannungsgeladene Atmosphäre erzeugen. Bedienen Sie sich stattdessen lieber an Beige-, Rosé-, Pink- oder Cremetönen.
Das perfekte Apricot für das Babyzimmer ist z. B. Seesternorange – eine zarte Nuance, die als Wandfarbe Geborgenheit vermittelt und Wärme spendet. Gleichzeitig wirkt sie hell und leicht. Apricottöne gehören zu der Farbfamilie Orange – die eigentlich für ihre aktivierende und signalträchtige Wirkung bekannt ist. Während kräftiges, reines Orange in seiner Farbsymbolik für Aktivität wie ausgelassenes Lachen und Tanzen steht, „wiegt“ sich ein heller Apricotton wie Seesternorange „langsam und lächelnd im Takt“. Auf Babys hat diese Farbe eine sehr beruhigende und beschützende Wirkung, da es die erste Farbe ist, die sie je gesehen haben – nämlich im Mutterleib. Dieser Ton vermittelt Babys und kleinen Kindern daher ein Gefühl von Geborgenheit und anschmiegsamer Wärme. Ein Seesternorange eignet sich deshalb ebenso gut als Akzentton, wie auch als Flächenton für ein Babyzimmer. Wem er als Grund- bzw. Flächenton zu kräftig ist, kann ihn gern als Akzent zum sanften Kängurubeige einsetzen. Diese sanft leuchtende Beigenuance vermittelt ebenso eine warme, kuschelige Atmosphäre und ist dabei hell und luftig.
Ideale Kombinationsfarben sind hier Weiß- und Grautöne z. B. in Möbeln und Textilien. Durch sie gewinnt das Duo aus Beige und Apricot einen gewissen Style-Faktor. Als Farbtupfer im Raum eignen sich erdige Rottöne (z. B. Rostrot), Braun, Rosé und weitere Abstufungen von Grau. Diese können gezielt als Kissen, Bettwäsche oder Spielzeug im Raum auftreten.
Das zarte Einhornrosa verleiht dem Babyzimmer eine unbeschwerte und verträumte Romantik. Für sich alleine genommen, wirkt ein Raum in Rosa zwar sehr besänftigend, kann aber auch als „überzuckert“ wahrgenommen werden. Deshalb ist es sinnvoll, die zarte Flächenfarbe mit einer anderen Akzentfarbe zu kombinieren. Perfekt geeignet ist das helle Elefantengrau. Es sorgt für eine gemütliche Grundstimmung, erdet das pudrige Rosa und bringt es dabei verstärkt zum Leuchten. Zusammen versprühen die beiden Farben Geborgenheit und Vertrauen und wirken wie eine schützende Umarmung. Wer etwas mehr Rosa möchte, kann dazu ideal das kräftigere Flamingorosa kombinieren. Aber gerade dann ist es ratsam, sich hellgraue oder hellblaue Akzente als ausbalancierende Elemente zu setzen.