Als Wandfarbe haben Pastelltöne mittlerweile ihre Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Sie sind charmant, einladend und fröhlich.
Schon lange nicht mehr nur für Kinderzimmer reserviert, gelten zarte Pastelltöne als die neuen Neutralen. Sie sind hell, freundlich und verbreiten eine heitere Eleganz in jedem Raum.
Charmante Pastelle sind Wohlfühlgaranten, denn sie wirken nicht nur leicht und luftig, sondern machen scheinbar auch das Leben unbeschwert und schön – die soften Eiscremefarben fangen die Leichtigkeit des Seins in Farbtöpfen ein.
In pastellfarbenen Räumen hebt sich fast automatisch die Laune, und man ertappt sich dabei, wie man beschwingt vor sich hin lächelt.
Zusammen mit dem nordischen Stil, der sie häufig einsetzt, sind die Pudertöne cool geworden und haben ein modernes Image bekommen.
Die unkomplizierten Farben passen aber auch zu vielen anderen Stilen, denen sie eine unbeschwerte Leichtigkeit und Nonchalance schenken. Harten Kanten nehmen sie dabei die Strenge, und kühlen Materialien hauchen sie sanfte Wärme ein.
Weich, verspielt, erfrischend oder träumerisch, aber nie laut oder fordernd bieten sie eine Alternative für alle, die zwar Farbe im Zimmer wollen, aber vor zu intensiven Tönen zurückschrecken. Räume in Pastelltönen wirken nicht zu bunt oder aufdringlich und verbreiten ein angenehmes Wohnklima.
Dabei sind sie universell einsetzbar mit beruhigenden Bleu-, Mauve- oder Minttönen wie „Stilles Wasser“ oder „Eisbonbon“ fürs Schlafzimmer, lichtem Vanille wie „Ein Hauch von Gelb“ für elegante Wohnräume oder Rosénuancen wie „Mandelblüte“ für ein Heile-Welt-Gefühl in jedem Bereich.
Der Trick, damit ein Raum in softem Pastell als Wandfarbe nicht in ein klebriges Bonbongefühl abgleitet, ist, den sanften Tönen cleane Linien entgegenzusetzen, die sie in Form halten und erwachsen wirken lassen. Nüchternes Grau von hell bis dunkel erfüllt denselben Zweck und nimmt den Pastelltönen das Liebliche.
Passend dazu erobern seit einiger Zeit immer mehr angegraute Pastellnuancen die Wände. Kreidige Grüntöne wie „Sanfter Morgentau“ kleiden Räume mit subtiler Eleganz, grau überpudertes Rosa wie „Wolken in Rosé“ gibt sich elegant und erwachsen.
Von zartem Knopsenrosé bis zu ruhigem Altrosa haben Rosétöne immer ein anmutiges Wesen mit einem besänftigenden Charakter. Es ist die Farbe, die die Seele streichelt und eine Atmosphäre schafft, in der man einfach glücklich ist. Räume in Rosa wirken licht, leicht und trotzdem schön hyggelig.
Pastelltöne als Innenfarbe harmonieren sehr gut untereinander. Mint und Lavendel im Duo wirken verträumt, zartes Aqua neben Rosé erinnert an den Sonnenaufgang. Denkbar sind aber fast alle Varianten und Kombinationen, die mit Weiß frisch und mit nüchternem Grau modern wirken. Schwarz setzt dagegen markante Akzente, während Farbtupfer in Knallfarben wie Orange, Leuchtrot, Türkis oder Gelb den jungen, verspielten Charakter der Pastelltöne betonen.
Pastelltöne wecken Assoziationen an die 1950s und das beschwingte Lebensgefühl der Zeit, deren Retrochic wie gemacht scheint für die soften Eiscremefarben von Vanille bis Pistazie. Ein Tipp: In grafischen Mustern und Streifen wirken die Farben weniger niedlich und bekommen Struktur.
Der beliebte Glam Chic ist eng verbunden mit intensiven Juwelentönen wie Smaragdgrün, die Stil versprühen, aber kleine Räume auch erdrücken können. Frische haucht dem Look elegantes, aber leichtes Pudergrün wie „Sanfter Morgentau“ ein.
Messing an Stuhlbeinen und einzelnen Accessoires lässt es sanft leuchten, sinnlichen Samt setzt es dezent in Szene. Kombinieren Sie dazu kühles Grau und etwas Weiß in klaren Linien für eine junge Interpretation des Glam Chics.
Aufgeweckt: Ruhige Pastelle wie Mint und Aqua wirken richtig ausgeschlafen neben spritzigem Sonnengelb. Die Minz-Eistöne haben eine erfrischende Ausstrahlung, die uns am Morgen leicht aus dem Bett kommen lässt, wirken aber auch sehr natürlich und entspannend, was sie zur idealen Wandfarbe im Schlafzimmer macht.
Besonders kleine Zimmer profitieren von der hellen Leichtigkeit der Pastelltöne und wirken weiter. Aber versuchen Sie frisches Blassblau doch auch einmal für loftähnliche, offene Grundrisse, die der kühle Ton wie eine frische Brise durchweht und noch luftiger wirken lässt – mit viel frischem Weiß und zurückhaltenden Formen ein gesteigertes, erhebendes Raumgefühl. Einzelne Akzente in Anthrazit oder derbem Holz bilden Ankerpunkte im Raum.
Ein fast schon klassischer Partner zu Pastelltönen ist der Scandi Chic mit seinem leicht unterkühlten nordischen Charme, der den soften Pastellfarben mit klaren Formen begegnet. Typisch für den Nordic Style sind luftige Blau- und Aquatöne, die ihm seinen coolen Charme unterstreichen. Weiche Felle sind ein Zugeständnis an den sanften Charakter der Nuancen.\
Sanfter als Sonnengelb, aber mit genauso aufmunterndem Effekt: Vanilletöne wie „Elfenbein-Rebellin“ oder „Lichtes Gelb“ hellen dunkle Räume auf und verstärken das Licht in sonnenverwöhnten Zimmern, dem sie eine warme Färbung geben.
Mit Creme, Honigtönen und Gold wirkt helles Gelb sehr edel, mit Grau, Weiß und Greige zeitgemäß. Kraftvolles Schwarz und Weiß sorgen für kontrastreiche und gleichzeitig raffinierte Effekte.