Diese Kinderzimmerfarben und Farbkombinationen unterstützen die Lernfähigkeit und Erholung von Schulkindern
Der Schulbeginn bedeutet maßgebliche Veränderungen für ein Kind, was sich auch im Kinderzimmer widerspiegelt. Spätestens jetzt ziehen Schreibtisch und Bücherregal in das Kinderzimmer ein. Bereiche zum Lernen und Konzentrieren sind nun ebenso gefragt, wie Ecken zum Ausruhen, Spielen oder Quatsch machen. Neben der Einrichtung kann die richtige Wandfarbe Kinder dabei in mehrfacher Hinsicht unterstützen. Mit den richtigen Farben lassen sich zum einen die verschiedenen Bereiche im Zimmer leichter strukturieren. Zum anderen besitzt jeder Farbton einen eigenen individuellen Charakter und kann eine spezifische Wirkung erzeugen. Die Wahl der passenden Farben im Kinderzimmer fördert gezielt Konzentration, Kreativität, Entspannung und Erholung.
Bei der Wahl der Kinderzimmerfarben sollten die Wünsche und Bedürfnisse des Kindes zwar im Vordergrund stehen – aber dabei müssen ebenso die psychologischen Erkenntnisse über Farbwirkung beachtet werden. Aktive Kinder fühlen sich beispielsweise häufig mit dynamischen und vitalisierenden Farben wie Orangetönen wohl – profitieren aber gerade beim Lernen von beruhigenden Tönen wie kühlen Blaugrünnuancen, die dabei helfen, klar und strukturiert zu denken. Eltern sollten sich deshalb vor der Auswahl der Kinderzimmerfarben fragen, welche farblichen Vorlieben das Kind hat und welche Aufgaben es jeden Tag bewältigen muss. Die so gewählten Farben schaffen die optimalen Rahmenbedingungen für die neuen Bedürfnisse im Grundschulalter und passen gleichzeitig perfekt zum Charakter des Kindes. Machen Sie den Test, welche Farbtöne zum Wesen Ihres Kindes und zur Funktion des Kinderzimmers passen.
Alpina Farbenfreunde ist eine Farbkollektion, die speziell für das Kinderzimmer entwickelt wurde. Sie besteht aus insgesamt 24 verschiedenen Farbtönen, die sich von den Farbwirkungen und vom Charakter her speziell an den Bedürfnissen von Kindern orientieren. Aber: Babys fühlen sich in anderen Farben wohl, als Klein- und Kindergartenkinder. Und kaum geht es in die Schule, stehen wieder andere Anforderungen, Bedürfnisse und Entwicklungsschritte im Fokus.
Mit etwa 6 Jahren wird das Leben der Kinder gehörig auf den Kopf gestellt. Plötzlich stehen nicht mehr nur Spiel und Spaß im Mittelpunkt – ab der Einschulung müssen Kinder erstmals messbare Leistungen erbringen und konzentriert arbeiten. Beides, das Lernen und das Spielen bzw. Entspannen, findet hauptsächlich im Kinderzimmer statt. Eltern können ihre Kinder in dieser neuen Lebensphase mit den richtigen Farb- und Raumkonzepten unterstützen. Bestimmte Farben und Farbkombinationen fördern beispielsweise die Konzentration, während andere Kombinationen zum Entspannen einladen. Die Alpina Farbexperten erklären die wichtigsten Farbwirkungen und zeigen, wie sich verschiedene Farbtöne und Nuancen sinnvoll kombinieren lassen.
Ist das Kinderzimmer groß genug, bietet es sich an, eine kleine Lernecke mit Schreibtisch einzurichten. Dabei hilft es den Schulkindern, wenn der Bereich nicht nur räumlich, sondern auch farblich klar abgetrennt ist – und die Farbwirkung Kinder zum Arbeiten, Lernen und Basteln animiert. Blaustichige Grüntöne, wie Drachengrün fördern die Konzentrationsfähigkeit, damit Kinder klar denken und strukturiert arbeiten können. Die Grüntöne lassen sich hervorragend mit roten Akzenten und Accessoires kombinieren. Sparsam dosiert, bieten sie dem Auge genau das richtige Maß an Kontrasten und sorgen für Spannung und Dynamik im Kinderzimmer, ohne es zu dominieren. Auch zarte Beigetöne – etwa Hamsterbeige – harmonieren ausgezeichnet mit Grünnuancen. Das sanfte Beige schafft bei intensiven und starken Farben genau den richtigen Ausgleich. Auffällige bzw. unruhige Muster sollten im Lernbereich aber vermieden werden – sie verbreiten eine hektische Stimmung und lenken die Kinder ab.
Auch Grüntöne mit einem verstärkten Gelbanteil eignen sich ausgezeichnet für die Arbeitsecke mit dem Kinderschreibtisch. Gelb hat an sich eine anregende Farbwirkung, die die Aktivität des Geistes fördert. Blautöne wirken hingegen beruhigend und entspannend. Als Mischung aus Blau und Gelb, haben Grüntöne (vor allem welche, mit höherem Gelbanteil) eine vitalisierende Farbwirkung, die Kinder ausgeglichener macht und sie zu Kreativität anregt. Innerhalb der Farbenfreunde Kollektion wirkt das helle Raupengrün durch seinen höheren Gelbanteil, sanft anregend und inspirierend. Ein leuchtendes Froschgrün ergänzt es dabei perfekt – nicht nur als Wandfarbe, sondern auch als Kindermöbel wie Sitzbälle oder Tischbeine. Ideale Partner für die Grünnuancen sind weiche Rosétöne wie das zarte Einhornrosa. Zusammen erzeugen sie einen sanften Kontrast zu den Grüntönen und verleihen dem Kinderzimmer eine fruchtig-exotische Atmosphäre.
Kühle, blaue Farbtöne wie Delphinblau und Seebärblau erinnern an Tiefe und Weite des Meeres und des Himmels und fördern Konzentration und Erholung gleichermaßen. Helle und warme Beigetöne, wie eine Wandfarbe in Hamsterbeige oder creme- und beigefarbene Textilien lockern das kühle Blau auf. So wirkt der Raum nicht zu kühl und gleich viel gemütlicher. Die Farbkombination weckt Assoziationen von Strand und Dünen, die automatisch als entspannend empfunden wird. Zusammen mit Naturmaterialien wie natürlich gewachsenem Holz, Sisal und maritimen Wohnaccessoires entsteht gleich eine nautische Stimmung im Kinderzimmer. Wie ein erholsamer Urlaub am Meer!
Zarte Rosatöne wie Einhornrosa und Flamingorosa sind echte Multitalente. Zum einen wirken sie beruhigend und entspannend. Sie schenken ein Gefühl von Sicherheit und heiler Welt und senken dabei ganz nebenbei den Stresspegel. Hyperaktive Kinder sind in einer rosafarbenen Umgebung oftmals entspannter und ausgeglichener. Knalligere Rosatöne können auch anregend und erfrischend wirken. Aber Rosa bleibt nicht gerne allein – denn ein Zimmer ganz in zarten Rosétönen ist relativ kontrastarm und kann schnell ein bisschen langweilig bzw. „überzuckert“ wirken. Eine gute Lösung: Ein leichtes Grün – zum Beispiel Papageiengrün– setzt einen schönen Akzent zu den Rosatönen und ergänzt vor allem verträumte Mädchenzimmer um einen Farbton, der das Zimmer schon ein bisschen erwachsener erscheinen lässt.