In zwei Schritten Lack auf Lack streichen und alte Möbel, Türrahmen und Türen wieder wie neu erscheinen lassen
Grundsätzlich können Sie wasserbasierte Acryllacke und lösemittelhaltige Kunstharzlacke übereinander streichen. Wichtig ist, dass der Lack bzw. Untergrund komplett durchgetrocknet ist – geeignet sind also Altanstriche sowie Lackierungen nach mindestens drei Tagen Trocknungszeit. In unserer Schritt-für Schritt-Anleitung erfahren Sie, wie Sie das genau geht.
Legen Sie sich vor dem Lackieren das richtige Werkzeug bereit, um einen reibungslosen Arbeitsablauf bei Ihrem Lackiervorhaben zu gewährleisten. Sie benötigen zum Lackieren von Lack auf Lack Schleifpapier mit einer 100er- oder 120er-Körnung, einen Schleifklotz, einen Abstauber, zum Streichen von Acryllack einen Pinsel aus Kunststoffborsten oder zum Streichen von Kunstharzlack einen Pinsel aus Naturborsten sowie für größere Flächen gegebenenfalls einen Lackroller.
Diese und andere Werkzeuge, die darüber hinaus nützlich sein könnten, stellen wir Ihnen in unserer informativen Übersicht vor.
Ein sauberes Ergebnis beim Lackieren erzielen Sie, indem Sie den Untergrund durch Abschleifen und Abstauben fachgerecht aufbereiten.
Dazu zuerst den intakten und durchtrockneten Altanstrich mit dem Schleifklotz und Schleifpapier mit 100er- oder 120er-Körnung anschleifen. So wird der Untergrund angeraut und ermöglicht die Haftung der Lackfarbe. Anschließend mit dem Abstauber die Fläche abstauben, sodass sich keine Trennschicht auf der Oberfläche befindet.
Wenn Sie erfahren wollen, was Sie gegebenenfalls sonst noch als gute Vorbereitung beim Lackieren berücksichtigen sollten, dann können Sie auch in unserem Artikel zum Lackieren von Möbeln in den Tipps zur richtigen Vorbereitung beim Lackieren nachschauen.
Die angeschliffene und abgestaubte Oberfläche können Sie nun mit Acryllack oder Kunstharzlack neu lackieren. Achten Sie allerdings auf das richtige Werkzeug und verwenden Sie für Acryllacke und Kunstharzlacke jeweils geeignete Pinsel oder einen Lackroller: Für Acryllacke empfehlen sich Pinsel aus Kunststoffborsten, für Kunstharzlacke Pinsel aus Naturborsten. Schaumstoffroller sind produktunabhängig für alle Lacke geeignet.
Tipps, die Ihnen dabei helfen, gleichmäßig zu streichen und ebenmäßige Lackier-Ergebnisse zu erzielen, finden Sie in unserem Artikel zum Lackieren mit dem Pinsel sowie zur Anwendung bei Objekten mit größeren Oberflächen in unserer Übersicht zum Lackieren mit dem Lackroller.
Alter Lack kann in der Regel problemlos mit frischem Lack überstrichen werden. Dazu muss die untere Lackschicht allerdings vollständig durchgetrocknet sein und zuvor angeschliffen werden. Nur so können Sie sichergehen, dass die neue Lackschicht auch optimal haftet.
Acryllacke und Kunstharzlacke haben eine unterschiedliche Lackbasis: Acryllacke sind wasserbasiert und werden auch als Dispersionslacke bezeichnet, während Kunstharzlacke lösemittelbasiert sind.