Streichen mit nachhaltiger Wandfarbe für ein gesundheitsschonendes, klima- und umweltfreundliches Raumklima
Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sowie ein gesundheitsbewusster Lebensstil sind einige der wichtigsten Themen unserer Zeit. Auch bei Umzug und Renovierung sind ökologisch geeignete, klimafreundliche und gesundheitsschonende Produkte gefragt. Wir sagen Ihnen hier, worauf Sie bei nachhaltigen Wandfarben achten müssen.
Elektroautos, Ökostrom, Solarzellen auf Häuserdächern – immer mehr Menschen legen großen Wert darauf, ihren Alltag umwelt- und klimafreundlich zu gestalten. Auch eine gesunde Ernährung und der Einkauf von lokalen Lebensmitteln prägen diesen nachhaltigen Lebensstil.
Das betrifft selbstverständlich auch Umzugs- und Renovierungsarbeiten. Wir verraten Ihnen, mit welchen Tipps und Tricks Sie Abfall und Emissionen bei der Renovierung reduzieren und wie Sie mit geeigneten, emissionsarmen und allergikerfreundlichen Wandfarben ohne Konservierungsstoffe und Lösemittel eine wohngesunde Raumatmosphäre schaffen können.
Aber nicht nur Allergiker sollten bei der Auswahl der Wandfarbe wachsam sein. Generell, aber insbesondere in sensiblen Wohnbereichen sollten emissionsarme Farben verwendet werden. Diese klimafreundlichen Farben sind frei von Lösemitteln und Weichmachern, die flüchtige Substanzen und Schadstoffe in die Raumluft abgeben. So kann die gesundheitliche Belastung bereits in der Verarbeitung minimiert werden. Manche Allergiker sollten zusätzlich auf konservierungsmittelfreie Wandfarben setzen, die ganz ohne Reizstoffe auskommen.
Eine gut geeignete, da gesundheits- und umweltschonende sowie emissionsarme Wandfarbe ist Alpinaweiß Das Original. Die ökologisch gut verträgliche, weiße Innenfarbe ist frei von Reizstoffen wie Löse- und Konservierungsstoffen sowie Weichmachern, sodass sie keine flüchtigen Substanzen oder andere Schadstoffe in die Raumluft ausdünstet. Daher wird Alpinaweiß Das Original von der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e. V. empfohlen, da die nachhaltige Wandfarbe besonders gut für Allergiker oder sensible Menschen geeignet ist – eine Eignung, die auch vom TÜV-Nord bestätigt wird.
Ein Orientierungshelfer bei der Auswahl von Produkten, die eine gute Raumluft ermöglichen, ist beispielsweise die Positiv-Kennzeichnung „Blauer Engel“. Das bekannte Umweltzeichen wird unter anderem für emissionsarme Wandfarben, schadstoffarme Lacke, emissionsarme Holzwerkstoffe, Bodenbeläge, Möbel, Tapeten und Matratzen vergeben.
Für die meisten Verbraucher dient es als Indiz für eine gute Raumluft. Es gibt allerdings einen sehr geringen Prozentsatz von Menschen, die selbst dann noch allergisch auf einige gängige synthetische Inhaltsstoffe reagieren können. Allergiker sollten daher besser auf eindeutige Siegel wie „Frei von Reizstoffen“ und „Frei von Löse -und Konservierungsmitteln“, achten oder das Kleingedruckte auf Verpackungen sorgfältig lesen.
Auch Alpina kennzeichnet Farben, die sich speziell für Allergiker und sensible Bereiche eignen, durch ein „Frei von Reizstoffen“- oder „Frei von Löse- und Konservierungsmitteln“-Siegel auf der Vorderseite, wie z. B. bei Alpinaweiß Das Original.
Bei Alpina Produkten sind Farben, die noch geringe Mengen von Konservierungsstoffen enthalten, wie folgt gekennzeichnet: „Enthält Methylisothiazolinon/Benzisothiazolinon. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.“ Im Zweifel empfehlen wir Ihnen, vor der ersten Verwendung die Alpina Servicehotline unter der Nummer 0800-1238887 zu kontaktieren – kostenlos aus dem deutschen Festnetz.
Sorgen Sie sowohl beim Streichen als auch während der Trocknungsphase sowie bei allen anderenRenovierungsarbeiten und beim Einrichten – vor allem in den ersten Tagen – für eine ausreichend gute Durchlüftung der Räume und schützen Sie Ihre Atemwege bei staubigen Arbeiten.
Für den Fall, dass Sie im Winter streichen, gilt es, die Räume nach getaner Arbeit kräftig durchzuheizen, so dass der Anstrich schneller trocknet. Auch wenn Sie reizstoffarme Farben verwenden, die hauptsächlich Wasserdampf ausdünsten, sollten Sie dauerhaft feuchte Wände vermeiden, um einem Schimmelpilzbefall vorzubeugen.
Nutzen Sie für das Auftragen der Farbe lieber einen Pinsel oder eine Rolle anstatt einer Spritzpistole oder einem Sprühgerät. Sollten Sie Wandfarben dennoch einmal versprühen, schützen Sie Ihre Atemwege mit einem Kombifilter vor den feinen Partikeln.
Reinigen Sie Ihre Hände nach Arbeitsende gründlich. Aber Achtung, verwenden Sie keine Löse- oder Verdünnungsmittel zur Reinigung. Gerade bei Alpina Produkten reichen Wasser und Seife, da die Farben auf Wasser basieren und keiner chemischen Reinigungsmittel bedürfen.
Neue Produkte haben oft einen speziellen Geruch. Der Grund dafür sind flüchtige chemische Substanzen, die im Produktionsprozess eingesetzt wurden oder dem Artikel als Inhaltsstoff beigemengt wurden. Nach und nach diffundieren diese in die Raumluft. Allergiker sollten deshalb nicht nur bei den Farben und Lacken, sondern auch bei Möbeln, Teppichen, Matratzen und Co auf die Inhaltsstoffe achten und den Raum anfangs besonders gründlich lüften. Das verbessert nicht nur das Raumklima, sondern beugt auch der Schimmelbildung vor.
Ein neuer Teppich ist zwar schön, birgt jedoch auch Tücken. Die Unterseite besteht häufig aus PVC, der durch Weichmacher die gewünschte Flexibilität erhält. Die Ausdünstungen der Weichmacher können Allergien hervorrufen. Auch bei der Verklebung ist Vorsicht geboten, da Kleber häufig lösemittelhaltig sind.
Obwohl eine neue Matratze für entspannten Schlaf sorgen soll, wachen manche Menschen stattdessen mit Kopfschmerzen auf. Mögliche Ursache: Die Baumwollbezüge der Matratzen sind eventuell mit Permethrin oder anderen Insektiziden belastet. Beim Schäumen von Kaltschaummatratzen können zudem allergene Weichmacher zum Einsatz kommen. Eine neue Matratze sollte deshalb vor dem Erstgebrauch möglichst lange an einem trockenen, aber gut belüfteten Ort ausgelüftet werden.
Ursachen für eine Allergie gibt viele. In Innenräumen kann es z. B.durch Zigarettenrauch, Laserdrucker oder Staubsauger zu einer hohen Feinstaub-Belastung kommen. Auch Haustiere begünstigen das Entstehen von Allergien. Ihre Haare, Hautschuppen oder getrocknete Speichelpartikel sind eine häufige Ursache für allergische Reaktionen. Angeblich gibt es Katzen- und Hunderassen, die besonders allergikerfreundlich sind – allergische Reaktionen lassen sich dennoch nicht ausschließen, daher ist ein Test vor der Anschaffung essenziell.
Auch das Auftreten von Schimmelpilz kann Allergien verursachen. Er kann überall dort entstehen, wo sich Feuchtigkeit staut – beispielsweise hinter Möbeln. Ein häufiger Grund für Schimmelbildung ist zudem ein unzureichender Luftaustausch bzw. schlechtes Lüften.
Die gängigsten Allergien können durch einen Pricktest beim Hausarzt festgestellt werden. Fragen Sie daher ihren Arzt um Rat, wenn sie beispielsweise einen Hautausschlag bemerken oder einen Juckreiz verspüren. Aber keine Angst, allergische Reaktionen auf Anstrichmittel wie Farben und Lacke sind überaus selten – anders als bei Pollen, Gräsern oder Haustierfell.
Besonders, falls Sie zu Allergien neigen, aber auch als Nicht-Allergiker sollten Sie hochwertige, natürliche Materialien bei Heimtextilien oder Möbeln bevorzugen. Werfen Sie vor allem beim Kauf von Textilien, Spielzeug und Wohnaccessoires für Kinderzimmer einen prüfenden Blick auf Gütesiegel und Inhaltsstoffe, um eine gesundheitsschonende Qualität zu gewährleisten. So bleiben Sie auf der sicheren Seite.
Angebrochene Farben lassen sich problemlos aufbewahren. Wichtig ist dabei, dass die Farbeimer luftdicht verschlossen und an einem kühlen, aber frostfreien Platz gelagert werden. Bei kleinen Farbresten besteht zudem die Möglichkeit, sie in Schraubgläser umzufüllen und entsprechend platzsparend aufzubewahren. Farben, die nach einer längeren Lagerung eingedickt sind, lassen sich übrigens einfach mit etwas Wasser wieder streichfähig machen. Aber Achtung: Materialreste, die einen unverkennbar üblen, fauligen Geruch abgeben, eignen sich nicht mehr zum Streichen und müssen entsorgt werden.
Wenn es um die Entsorgung von Farben oder Lacken geht, ist es entscheidend, in welchem Zustand sie sich befinden. Eingetrocknete Materialreste dürfen zum Beispiel über den normalen Hausmüll oder Baustellenabfall entsorgt werden. Farbreste, die hingegen noch flüssig und nicht ausgehärtet sind, haben nichts im Hausmüll zu suchen. Sie müssen bei einem Wertstoffhof oder an einer mobilen Schadstoffsammlung abgegeben werden. Die Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter anderem online auf der Website Ihrer jeweiligen Stadtreinigung.
Innenfarben, die mit dem Siegel „Blauer Engel“ ausgezeichnet sind, sind besonders umweltverträglich und gesundheitsschonend. Achten Sie auf dieses Siegel beim Kauf nachhaltiger Wandfarben.
Für ein besonders schadstoffarmes und weitestgehend allergenfreies Wohnklima verwenden Sie am besten Kalk- oder Silikatfarben. Diese Farben enthalten keine Konservierungsstoffe und verzichten entweder vollständig oder weitestgehend auf synthetische Zusatzstoffe.