Decken gleichmäßig und tropffrei streichen – Schritt für Schritt zum perfekten Deckenanstrich
Wie streicht man eine Decke streifenfrei? Erfahren Sie, wie Sie Zimmerdecken fachmännisch mit Pinsel und Farbrolle streichen und ein perfektes, streifenfreies Streichergebnis erzielen können. In unserer Schritt-für-Schritt-Streichanleitung beantworten wir Ihre wichtigsten Fragen, damit Ihnen ein der Deckenanstrich mühelos und ohne zu tropfen gelingt.
Räumen Sie die Wände frei, um sich einen optimalen Aktionsradius für den Deckenanstrich zu schaffen. Einzelne Möbel können in die Raummitte gerückt und mit Folie abgedeckt werden. Falls die Möglichkeit besteht, den Raum komplett leerzuräumen, ist dies allerdings die beste Lösung.
Kleben Sie den Bereich zwischen Wand und Decke mit Malerkrepp ab, um eine saubere Kante zu erzielen. Achten Sie darauf, dass Sie das Kreppband nach dem Streichen entfernen, solange die Farbe noch feucht ist, ansonsten bekommt die Kante unsaubere Konturen.
Bei welcher Temperatur kann man streichen? Tipp für die richtige Raumtemperatur
Halten Sie am besten die Temperatur im Raum kühl. Da der Deckenbereich immer am wärmsten ist, kann die Farbe gegebenenfalls zu schnell und schon während des Streichens trocknen. Das Resultat sind unebene Deckenflächen mit Farbrändern und Streifen.
Streichen Sie zuerst Ecken und Kanten mit einer kleinen Rolle oder einem Pinsel vor. Hierfür eignet sich besonders gut ein langstieliger und abgewinkelter Heizkörperpinsel.
Wechseln Sie nach dem Voranstrich von Ecken und Kanten zu einer großen Farbrolle, um mit dem flächigen Anstrich der Decke beginnen zu können. Bevor Sie damit starten, unterteilen Sie die Decke zur besseren Orientierung während des Streichens gedanklich in Quadrate.
Tipp zur richtigen Streichrichtung: Die Streichrichtung sollte immer dem Lichteinfall folgen. Beginnen Sie daher Ihren Anstrich immer am Fenster – der natürlichen Lichtquelle – und arbeiten sich von dort zur gegenüberliegenden Wand vor.
Streichen Sie jedes der gedachten Quadrate in überlappenden Bahnen – erst in Längsrichtung und dann in Querrichtung. Mit dieser Technik gelingt Ihnen ein gleichmäßiger Farbauftrag. Achten Sie dabei darauf, die Rolle nicht komplett leer zu rollen, sondern rechtzeitig mit neuer Farbe zu bedecken. Die Farbe muss satt und „nass in nass“ gleichmäßig aufgetragen werden.
Welche Farbe für den Deckenanstrich? Tipp zur Offenzeit von Farbe
Streichen Sie Decken mit Farben, die sich durch eine längere Offenzeit auszeichnen. Die Offenzeit gibt Auskunft über das Nassbleiben der Farbe. Je länger eine Wandfarbe oder Deckenfarbe nass bleibt, desto geringer ist die Gefahr, dass Rollansätze bei der Verarbeitung entstehen.
einem kühlen und frostfreien Ort auf. Reste von noch flüssigen Farben können Sie auch bei einem Wertstoff- oder Recyclinghof abgeben, bereits eingetrocknete Farben entsorgen Sie am besten im Hausmüll.
Erfahren Sie hier ausführlicher, worauf Sie bei der Lagerung und Entsorgung von Wandfarben noch achten müssen.
Streichen Sie immer in Richtung des Lichteinfalls. Streichen Sie dabei einige Bahnen längs zum Lichteinfall und sofort anschließend quer hinterher, ohne mit dem Farbroller nochmals Farbe aufzunehmen. Teilen Sie sich dabei die Decke gedanklich in Quadrate ein.
Streichen Sie Decken immer in Richtung des Lichteinfalls. Das heißt, Sie arbeiten idealerweise von der natürlichen Lichtquelle – dem Fenster – weg und in den Raum hinein und zur gegenüberliegenden Wand hin.
Arbeiten Sie beim Deckenanstrich immer nass in nass mit Überlappungen einzelner Farbbahnen, die Sie danach nochmal quer miteinander „verschlichten“. Behalten Sie beim Streichen immer dasselbe Tempo bei, sodass Sie immer die gleiche Menge Farbe in einem bestimmten Zeitraum auftragen.
Um neben einer Streifenbildung auch Schatten zu vermeiden, sollten Sie Decken idealerweise tagsüber streichen. Im natürlichen Licht sehen Sie am besten, ob Sie gleichmäßig gearbeitet haben.