Appetitanregende und warme Wandgestaltung im Esszimmer.
Farben beeinflussen unser Wohlbefinden, was sie zum idealen Stilmittel in der Raumgestaltung macht. Die richtige Wandgestaltung im Esszimmer kann sich positiv auf unsere Stimmung und sogar den Appetit auswirken, weshalb es sich lohnt, die Wandfarbe bewusst zu wählen. Hier finden Sie einige Ideen und Inspirationen für die Wandgestaltung in Ihrem Esszimmer.
Essen ist Leidenschaft und Genuss. Welche Farbe würde dazu besser passen als Rot? Warme Farben wie Rot wirken sinnlich, anregend, aktivierend, und versprechen Lust und Leben. Haben Sie schon einmal darauf geachtet, wie viele Restaurants in Rot gestrichen sind? Der Grund dafür ist einfach: Rot regt den Appetit an. Und es schafft wie keine andere Farbe einen sinnlichen Rahmen, in dem Gespräche mühelos fließen und das Essen sogar besser schmeckt.
Entscheiden Sie sich für rote Wandgestaltung, sollten Sie den roten Wänden ruhige Flächen und Materialien entgegensetzen, damit der Raum nicht zu unruhig und impulsiv wirkt: beispielsweise mit einfarbigen Sitzkissen oder Tischwäsche in Weiß, Grau oder Anthrazit.
Der rote Salon ist einer der großen Klassiker in der Inneneinrichtung. Elegante Akzente setzen heute Schwarz, Grau- oder Cremenuancen, Silber und schwarzes Metall wirken als kühlender Gegenpol zu den Rottönen. Setzen Sie zur Wand in sinnlichem Tief- bis Beerenrot ruhig auch auf ein bisschen barocke Pracht, zum Beispiel mit üppigen Blumenarrangements, bauschenden Vorhängen, einem großformatigen Gemälde, einem verzierten Spiegel über dem Sideboard oder funkelndem Kristall. Der Schlüssel sind Textur und Haptik, also schwelgen Sie einmal in Samt, Damast und Kristall, die, genauso wie die Wände in Tiefrot, mit einer stimmungsvollen Beleuchtung noch gewinnen.
Neben Rot eignet sich auch Orange sehr gut als Farbanstrich für Esszimmer. Es vermittelt eine gesellige, animierende Atmosphäre, wirkt ebenfalls appetitanregend und fördert zugleich die Verdauung. Und keine Angst vor intensiven Farben: Kombiniert man Orangetöne zum Beispiel mit hellem Taupe, Greige oder kühlem Grau, wirkt es direkt gedämpfter, ohne seine warme Ausstrahlung zu verlieren. Mit grau überhauchten Blautönen neben Orange kreieren Sie eine spannende Raumstimmung mit Retro-Flair, das Midcentury-Möbel perfekt in Szene setzt.
Wer sich imEsszimmer vor allem eine fröhliche, positive und sonnige Stimmung wünscht, sollte zu strahlendem Gelb als Wandfarbe greifen. Die Farbe verbreitet gute Laune, inspiriert und fördert die Kommunikation – beste Voraussetzungen für heitere Essen mit Gästen und anregende Gespräche. Im Zusammenspiel mit Grün- und Blautönen erzielen Sie eine natürliche, aufmunternde Raumatmosphäre. Wer leuchtendes Gelb hingegen mit Rot, Orange oder Pink kombiniert, schafft eine eher exotische Stimmung.
Den Farben Blau und Violett wird eine appetithemmende Wirkung zugesprochen, weshalb sie sich gut für Menschen eignen, die auf Kalorien achten. Blautöne wie „Stilles Wasser“ aus der Alpina Farbrezepte Kollektion durchwehen den Raum wie eine frische Brise und schenken ihm eine angenehme Leichtigkeit, die luftige Stores und leichte Korbmöbel wirkungsvoll unterstreichen.
Dunkle Nuancen von Nachtblau bis Petrol wie „Blaue Stunde“ und „Petrol de Luxe“ aus der Farbrezepte Kollektionschaffen dagegen dramatische undglamouröse Esszimmer, die mit betont edlen Gestaltungen glänzen. Accessoires aus Silber und Samtbezüge schimmern im Licht von Leuchten und Kerzen und bringen Leben in den Raum.
Ein Esszimmer mit blauen oder violetten Wänden zeichnet sich durch eine regenerierende und harmonische Atmosphäre aus, die zudem die Konzentration fördert. Damit eignet es sich gleichermaßen für entspannende Abendessen als auch für inspirierende Gespräche. Warmtonige Naturholzmöbel setzen den eher kühl wirkenden blautonigen Wänden einen lebendigen Kontrast entgegen und gestalten so eine wohlige Atmosphäre im Esszimmer. Ähnlich verhält es sich mit Violett, dem helle Hölzer einen attraktiven und modernen Gegenpol entgegensetzen.
Für eine frische,natürliche Atmosphäre im Esszimmer empfehlen die Farbexperten von Alpina Grüntöne. Grün gestrichene Wände strahlen Energie und Lebenskraft aus. Dabei kommt es auf die richtige Nuance an. Gelbliche Grüntöne wirken vitalisierend, bläuliche Grüntöne eher ausgleichend. Mit warmen Holzmöbeln bis hin zu farbenfrohen Accessoires in Orange oder Rot lässt sich Grün nach Herzenslust kombinieren und damit die Raumstimmung variieren.
Wie ein Picknick im Grünen wirken Farbkonzepte in verschiedenen Grünnuancen, die mit ruhigen Taupe- und Sandtönen und frischem Weiß ausbalanciert werden. Selbst wilde Muster sind kein Problem, wenn Sie sich konsequent in der grünen oder beigen Farbfamilie bewegen. Wer nur kleine farbliche Akzente setzen will, sollte die Wandgestaltung hinter dem Esstisch in Betracht ziehen, da der Esstisch als wichtigstes Element des Raums so in Szene gesetzt wird und vor einem strahlenden Grünrichtig gut zur Geltung kommt.
Wussten Sie, dass die unterschiedlichen Farbwirkungen, die unser Unterbewusstsein beeinflussen auch Auswirkungen auf unser Essverhalten haben? So wirkt sich z. B. die Auswahl derFarbe des Geschirrs unterbewusst auf uns aus. Geschirr in Blau, Grau und Violett wird nämlich nachgesagt, den Appetit zu zügeln. Dies wird vor allem darauf zurückgeführt, dass diese Farben auch als Indiz von Gift oder Fäulnis evolutionär durch unsere Vorfahren bei uns verankert sind. Selbst Heißhungerattacken kann die Farbwirkung von Blau angeblich in Zaum halten. Doch nicht nur auf appetithemmende Farben sollte man ein Augenmerk legen. Denn so wie die Farbwirkung von Blau als appetithemmend wahrgenommen wird, gibt es Farben wie Rot, Orange oder Brauntöne, denen eine appetitanregende Wirkung nachgesagt wird, weshalb auch auffallend viele Restaurants auf rote Wandfarben und Accessoires setzen. Das lässt sich auch ganz einfach nachvollziehen: Diese Farben erinnern an reife Früchte oder essbare Wurzeln – ebenso ein Relikt unserer Vorfahren. Wir merken: Bei der nächsten Diät unbedingt auf die Farbe des Geschirrs achten!
Das Auge isst mit!
Auch auf den Geschmackssinn können Farben Einfluss nehmen. So schmeckt z. B. Weißwein in grünem Licht fruchtig und sauer und in rotem Licht viel süßer. Ähnlich verhält es sich am Beispiel von unterschiedlich eingefärbtem Apfelsaft. Während der naturfarbene Apfelsaft als dieser auch gleich erkannt wird, wird der rot eingefärbte Saft für Johannisbeersaft gehalten und der grüne sogar für Kiwisaft.
Der Geschmack eines Lebensmittels wird zudem auch von der Farbe des Gefäßes, in dem es serviert wird, beeinflusst. Kaffee aus einer weißen Tasse beispielsweise schmeckt weniger süß, intensiver und bitterer. Der deutschen Soziologin Eva Heller zufolge verbinden wir Grün und Gelb mit der Geschmacksrichtung sauer, Pink, Orange und Rot hingegen mit Süßem.
Als Wandfarbe im Esszimmer eignen sich z. B. Rot, Orange und Gelb, weil sie den Appetit anregen können. Wer das Gegenteil erreichen möchte, ist mit Blau und Violett gut beraten. Grüne Wandfarbe im Esszimmer sorgt für Frische und Inspiration.
In kleinen Esszimmern sollte auf helle Farbtöne zurückgegriffen werden, um den Raum nicht noch kleiner wirken zu lassen. Deshalb bieten sich Weiß, helles Grün oder andere Pastell-Nuancen als Wandfarbe für kleine Esszimmer an.