Türen und Türrahmen Schritt für Schritt wie neu aussehen lassen.
Abgestoßene Ecken oder Kerben, vergraute Farbe – Türen und Rahmen wirken nach vielen Jahren nicht mehr frisch und brauchen einen neuen Lack. Nicht selten sind jedoch schon mehrere Altanstriche vorhanden – wir zeigen Ihnen, was beim Streichen und Lackieren von Türrahmen zu beachten ist und wie Sie Ihre Türen wie neu aussehen lassen können!
Vor der Renovierung gilt es zu prüfen, ob der notwendige Spalt zwischen dem Rahmen und der Tür mit der nächsten Farbschicht womöglich ausgefüllt wird. Ebenso ist die Frage nach der Lackart des Altanstrichs zu beantworten.
Acryllack oder Kunstharzlack? Wenn Sie die Beschaffenheit des Altanstrichs kennen, können Sie dieselbe Lackart auftragen. Wissen Sie nicht genau, um welche Lackart es sich handelt, sollte ein Haftvermittler als Grundierung auftragen werden. Erfahren Sie hier mehr zum Thema Grundierung.
Zum Lackieren von Tür und Türrahmen benötigen Sie einen Pinsel, eine Lackrolle, Schleifpapier und natürlich den richtigen Lack. Mehr zu den verwendeten Werkzeugen erfahren Sie hier.
Gegebenenfalls das Dichtungsband vor dem Lackieren vorsichtig aus dem Falz lösen, um ein möglichst sauberes Ergebnis zu erzielen.
Liegt die Tür direkt im Falz auf, muss der Altanstrich zumindest in diesen Bereichen entfernt werden. Arbeiten Sie dazu mit einer Ziehklinge oder einem scharfen Stechbeitel, mit dem sie in ziehender Bewegung und in mehreren Arbeitsgängen den Altanstrich aus dem Falz entfernen. Alternativ kann der Altanstrich auch mit einem Schleifgerät (Dreiecksschleifer) abgeschliffen werden.
Dann die Tür aushängen und auf einem Malertisch oder einem anderen ebenen Untergrund ablegen.
Damit der Lack gut am Türrahmen haften kann, muss dieser vor dem Lackieren ganz fein angeschliffen werden. Dafür sollte Schleifpapier mit einer Körnung von 120 genutzt werden, da gröberes Schleifpapier den Altanstrich zu stark beschädigen könnte.
Beim Anschleifen des Türrahmens entsteht eine Menge Staub, der vor dem Lackieren wieder vollständig entfernt werden muss. Dafür nutzen Sie ein fusselfreies Tuch oder saugen die Staubpartikel mit dem Staubsauger und einem weichen Bürstenvorsatz ab.
Der Lack muss mit einem Rührstab gut aufgerührt werden, damit sich abgesetzte Pigmente und Füllstoffe gleichmäßig verteilen.
In den meisten Fällen können die Alpina Acryllacke ohne Grundierung eingesetzt werden. Zur Haftungsvermittlung auf schwierigen Materialien wie Zink oder verzinkten Untergründen, für den Rostschutz von unbehandeltem Metall und bei rohem Holz ist eine Grundierung erforderlich.
Wollen Sie z. B. einen Metall- oder unbehandelten Holztürrahmen lackieren, tragen Sie die Grundierung nach dem Voranschliff mit einem Pinsel oder einer Rolle auf und lassen Sie Türrahmen und Tür anschließend 6–8 Stunden trocknen, bevor Sie mit dem Lackieren beginnen.
Den Türrahmen lackieren Sie am besten mit einem Flachpinsel und starten dabei am Falz, also der Stelle, in der die Tür aufliegt. Streichen Sie zügig und legen Sie auf durchgehenden Flächen keine Pausen ein, da der Lack nass in nass aufgetragen werden muss.
Ist der Anstrich abgeschlossen, lassen Sie den Lack ordentlich durchtrocknen. Am besten 24 Stunden. Farbe, die nur oberflächlich getrocknet ist, stößt sich beim Einhängen der Türen leicht ab oder verklebt.
Die Tür gründlich anschleifen. Altanstriche mit gröberer Körnung von 80-100, rohes Holz mit 120er Körnung. Immer in Richtung der Holzmaserung arbeiten. Anschließend mit feinerer Körnung nacharbeiten.
Oberfläche gründlich mit einem Abstauber oder Staubbindetuch abstauben. So verhindern Sie, dass sich später Schmutzpartikel auf der Lackoberfläche abzeichnen.
Grundierung gut aufrühren und auftragen. Zuerst mit einem Pinsel die Füllungsprofile und den Falz rundum streichen. dann mit einer Lackrolle die Flächen grundieren und 6-8 Stunden trocknen lassen.
Die grundierte Tür noch einmal mit einer. 120er Körnung anrauen. So kann der Lack optimal auf dem Untergrund haften. Nach jedem Anschleifen die Oberfläche gründlich abstauben.
Lack gut aufrühren und mit einem Flachpinsel wieder zuerst die Füllungsprofile und den Falz ausstreichen.
Dann mit einer Lackrolle den überschüssigen Lack rund um die Füllungsprofile mit einer Walze ohne Farbauftrag glätten. Schnell arbeiten, solange der Lack noch nass ist. So verhindern Sie, dass sich später unebene Streifen auf den Füllungsrahmen abzeichnen.
Es folgen die Füllungsflächen: Mit einer Lackrolle den Lack großflächig in einer Richtung von einer Seite zur nächsten auftragen und bis in die Ecken verteilen. Dadurch streichen Sie „nass in nass“ und der Lack kann gleichmäßig trocknen.
Anschließend die Lackschicht mit der Lackierrolle ohne neuen Farbauftrag in anderer Richtung ausstreichen. So erhalten Sie eine glatte, makellose Oberfläche.
Zuletzt die Füllungsrahmen rundum mit der Lackrolle lackieren.
Nach 10-12 Stunden Trockenzeit die Oberfläche erneut mit feiner Körnung anschleifen und den Schleifstaub gründlich entfernen. Zuletzt einen Zweitanstrich in der gleichen Reihenfolge auftragen. Fertig! Nach 24 Stunden Trockenzeit kann die Tür wieder eingehängt werden.
Für Türrahmen können Sie gängige Buntlacke wie z. B. die Alpina Feine Farben Lacke oder spezielle Türen- und Fensterlacke wie den Alpina Weißlack für Türen und Fenster verwenden. Sollen Holztüren ihre Farbe behalten und nur aufgefrischt werden, reicht ein einfacher Klarlack aus.
Türrahmen aus Metall können mit gängigem Buntlack oder speziellem Fenster- und Türenlack gestrichen werden. Bevor Sie mit dem Lackieren beginnen, muss der Türrahmen komplett abgeschliffen sein und Roststellen komplett entfernt werden.
Schleifen Sie den Türrahmen zuerst mit Schleifpapier mit einer leichten Körnung an und stauben ihn dann ab. Dann können Sie schon mit dem Anstrich starten. Dafür nutzen Sie am besten einen Flachpinsel, starten im Falz und achten darauf, dass der Lack „nass in nass“ aufgetragen wird.