Die klassische Kombination von schwarzen und weißen Elementen in der Inneneinrichtung verleiht jedem Raum mit wenig Aufwand einen minimalistischen Charme und stilvolle Eleganz. Dominieren die Farben Schwarz und Weiß, wirkt ein Raum automatisch ruhiger und aufgeräumter, als mit einer bunten Inneneinrichtung. Die Sorge, dass die Atmosphäre durch die Reduktion auf Schwarz-Weiß zu kühl oder streng wirkt, lässt sich durch einfache Kniffe bannen. Beispielsweise kann der starke Kontrast durch eine dritte, dezente Farbe abgemildert werden. Plakativer, aber nicht weniger effektvoll: ein weiterer starker Farb-Akzent durchbricht die schwarz-weiße Kulisse. Darüber hinaus empfiehlt sich ein Spiel mit Texturen und Oberflächen, der Abwechslung in die strenge Schwarz-Weiß-Polarität bringt.
Die kontrastreiche Strenge einer Schwarz-Weiß-Kombination lässt sich durch den Einsatz eines dritten, passenden Farbtons abschwächen. Hervorragend geeignet sind warme Holztöne, beispielsweise ein heller, honigfarbener Parkettfußboden oder Möbel aus Esche, Buche oder Kiefer. Sie geben dem Raum eine lebendige Note. Auch Grau – seit Jahren eine der wichtigsten Trendfarben – entfaltet in einer schwarz-weißen Umgebung seine Stärken. Es fungiert als harmonisches Bindeglied zwischen den Extrempolen und passt dank seiner eleganten Zurückhaltung hervorragend in das klassische Gesamtkonzept.
In einem schwarz-weiß-dominierten Ambiente fallen starke Farbakzente besonders ins Auge, denn das kontrastreiche Spannungsfeld verleiht den Farben eine besondere Leuchtkraft. Dieser Effekt kann gezielt genutzt werden, um die schwarz-weiße Eleganz mit bunten Accessoires aufzulockern – beispielsweise mit einem Sessel in frischem Grün oder Hochglanzelementen in knalligem Orange, die die Atmosphäre vitalisieren. Wichtig dabei: Starke Farbakzente sollten sparsam dosiert werden. Außerdem muss der Raum groß genug und ausreichend hell sein, damit der „farbige Hauptdarsteller“ seine Wirkung entfalten kann.
Wird eine Wohnung überwiegend im Schwarz-Weiß-Stil eingerichtet gewinnen die eingesetzten Formen, Muster und Oberflächentexturen an Bedeutung. Ein Mix aus gegensätzlichen Materialen, etwa die Kombination von schwarzem Hochglanz-Lack mit grober weißer Baumwolle sorgt für spannungsreiche Abwechslung. Besonders praktisch: Selbst unterschiedliche Muster wie Streifen, Punkte, Rauten, Ethno- oder Animal-Prints harmonieren. Und sogar verschiedene Einrichtungs- bzw. Möbelstile werden durch das stringente Farbkonzept geklammert – beispielweise kurvige, barocke Formen neben kantigen, modernen Elementen.