Regal, Schränke und Co. wie Sie einfach und kreativ mit Kinderzimmermöbeln für Stauraum und Ordnung im Kinderzimmer sorgen
Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz im Kinderzimmer: Egal wie groß der Raum auch ist, er bietet immer zu wenig Platz. Über die Jahre wächst der persönliche Platzbedarf eines jeden Kindes. Dient das Zimmer anfangs als Krabbel- und Spielplatz, wandelt sich der Raum mit zunehmendem Alter des Kindes. Es sammeln sich immer mehr Dinge an, die untergebracht werden wollen: Spielzeug, die stetig wachsende Garderobe, Schul- und Sportsachen. Deshalb ist es wichtig, die Einrichtung und Ausstattung des Kinderzimmers vorausschauend zu planen. Beziehen Sie zum Beispiel die räumlichen Gegebenheiten wie Raumhöhe, Dachschrägen oder Nischen mit in Ihre Planungen ein und holen Sie so das Optimum an Stauraum heraus.
Kommoden, Schränke und Regale sind die klassischen Stauraummöbel. Verschenken Sie keinen Platz, nutzen Sie die gesamte Raumhöhe. Oft ist oberhalb von Schränken noch genügend Platz bis zur Zimmerdecke. Dort finden schöne Pappschachteln Platz und schützen Allerlei vor Staub. Oder wie wäre es mit einem Bord über der Zimmertür, dieser Platz bleibt oft ungenutzt. Soll es eine komplette Regalwand sein, empfiehlt sich eine Kombination aus offenen und geschlossenen Fächern. Bücher und Spielsachen lassen sich so dekorativ und griffbereit verstauen, Kleidung und Kleinteiliges verschwindet hinter Türen und in Schubladen. Auch die Unterseiten von einzelnen Bords bieten Aufbewahrungspotenzial: So dienen Haken, die unter ein Regalbrett oder eine Bilderleiste befestigt sind, als Garderobe für Tücher und Taschen oder zum Aufbewahren von Handpuppen.
Spätestens wenn Kinder in die Schule kommen, brauchen sie einen eigenen Kinderarbeitsplatz mit ausreichend Stauraum für Schulsachen. Egal, ob der Arbeitsplatz prominent vorm Fenster eingerichtet ist oder versteckt in einer Nische, offene und geschlossene Regalflächen oberhalb bzw. seitlich von Tisch- oder Arbeitsplatte bieten Platz für Bücher, Ordner und Co. Ablagekörbe, kleine Boxen oder ein hübsches Utensilo sorgen zudem auf dem Schreibtisch für Ordnung. Mit praktischen Rollcontainern oder Hockern mit Aufbewahrungsfächern lässt sich der Stauraum jederzeit flexibel erweitern. Eine dekorative Pinnwand bietet Raum für Stundenpläne, Fotos der Schulfreunde und hilft gleichzeitig, die Zettelwirtschaft auf dem Tisch zu bändigen.
Das Kinderzimmer hat eine Dachschräge mit Fenstern? Und eine breite Fensterbank darunter? Verwandeln Sie die Fensterbank einfach in eine einladende Sitzgelegenheit. Unter der „Fenstersitzbank“ entsteht zudem wertvoller Stauraum. Dabei steht natürlich die Sicherheit der Kinder immer im Vordergrund: die Sitzgelegenheit muss so konzipiert werden, dass vor allem kleine Kinder nicht aus dem offenen Fenster klettern oder stürzen können. Ein verwinkeltes Zimmer mit einem Fenster in der Nische? Mit den passenden Kissen und Decken verwandelt sich die Fensterbank im Handumdrehen in eine gemütliche Lümmel- oder Leseecke – mit Ausblick zum Träumen.
Echte Stauraum- und Ausbewahrungswunder sind Podeste. Sie helfen nicht nur dabei, den Raum in unterschiedliche Zonen zu gliedern, sie bieten über herausziehbare Schubladen auch eine Menge Platz für Spielzeug, Kuscheltiere oder Kleidung. Mütter und Väter, die handwerklich begabt sind und im Zimmer des Nachwuchses selbst Hand anlegen wollen, können einfache Podeste mit Kanthölzern und Brettern aus dem Baumarkt selbst bauen. Komplizierte, aufwändigere Lösungen sollten allerdings von einem Schreiner gebaut werden.
Tipp der Farbexperten
Sollten Sie sich gegen ein fest installiertes Podest entscheiden, nutzen Sie den Raum unterhalb des Bettes doch einfach mithilfe von Bettschubladen oder Unterbettkommoden. Darin lassen sich sowohl das Bettzeug Ihres Kindes verstauen, als auch die „üblichen Verdächtigen“ in jedem Kinderzimmer, beispielsweise die Sporttasche oder Accessoires wie Bälle oder Schläger.
Generell empfiehlt es sich, möglichst schlichte, neutrale Möbel zu verwenden – man weiß ja nie, wie schnell sich der Geschmack des Nachwuchses ändert. Das heißt allerdings nicht, dass Sie auf eine persönliche Note verzichten müssen. Viele Möbelstücke lassen sich ganz einfach zu etwas Eigenem machen. So sind Bords, Kisten oder Hocker aus unbehandeltem Holz in einer gemeinsamen Eltern-Kind-Aktion schnell in der Lieblingsfarbe lackiert. Viele Baumärkte bieten zudem die Möglichkeit, Alpina Lacke in Mischanlagen individuell abzutönen, so dass Lack und Wandfarbe perfekt harmonieren. Schlichte Schrank- oder Zimmertüren verwandeln Sie mit Tafellack im Nu in beschreib- und bemalbare Kreativzonen. Originelle Griffe an Schubladen und Klappen sind weitere Hingucker, etwa kleine Spielzeugautos an Kommoden oder Bauklötzer und Legosteine am Nachttisch. Mit einer speziellen Magnet-Wandfarbe lassen sich auch bunte, individuelle Pinnwände im Kinderzimmer zaubern.