Einen individuellen Farbton einfach selbst anmischen.
Die Auswahl an erhältlichen Farbtönen für Lack ist groß, aber manchmal muss es doch die individuelle Eigenkreation oder selbst angemischte Lackfarbe sein. Dann stellt sich die Frage: Welche Lacke kann man mischen?
Buntlacke und Weißlacke einer Bindemittelart können Sie in der Regel miteinander mischen. Das heißt, dass Sie zwei Acryllacke bedenkenlos miteinander mischen können, um eine neue individuelle Farbe zu erhalten. Ebenso gilt dies für das Anmischen von zwei Kunstharzlacken. Generell ist die Regel: Gleiches mit Gleichem mischen ist möglich.
Lacke jeder Art können auch mit geeigneten Pigmenten wie z. B. Abtönkonzentraten abgetönt werden. Die bekannteste Variante ist wohl das „gebrochene Weiß“. Hier wird der weiße Lack mit ein paar Tropfen von Farbpigmenten in Braun, Umbra oder Schwarz versetzt, um einen cremigen, nicht so grellen Weißton zu erhalten.
Wasserbasierte Lacke wie Acryllacke können nicht mit Kunstharzlacken vermischt werden, da diese lösemitteölbasiert sind. Sie verbinden sich nicht richtig, flocken auf oder dicken ein und lassen sich dann nicht mehr gleichmäßig auftragen. Auch mit Klarklack können sich andere Lacke nicht verbinden und deshalb sollten Sie Buntlacke nicht mit Klarlack mischen.
Prüfen Sie die Lacke in kleinen Mengen auf Verträglichkeit, indem Sie etwas Lack in einem kleinen Gefäß wie z. B. einem Joghurtbecher mischen. So lässt sich erkennen, ob die Lacke sich gleichmäßig miteinander verbinden.
Lacke der gleichen Bindemittelart können Sie bedenkenlos miteinander mischen. Geben Sie dafür einfach verschiedene Lacke zusammen, bis die von Ihnen gewünschte Farbe entsteht.
Acryllack + Acryllack = ✔
Kunstharzlack + Kunstharzlack = ✔
Acryllack + Kunstharzlack = ✖
Acryllacke können mit Abtönpigmenten gemischt werden. Dafür geben Sie vorsichtig einige Tropfen des Pigments an den Lack, bis die gewünschte Farbe erreicht wird. Mit bereits angemischter Abtönfarbe sollten Lacke nicht gemischt werden.