Hier erfahren Sie, wie Sie in wenigen Schritten einen eigenen Holz-Zaun bauen und wetterfest lasieren können.
Holz-Zäune und Sichtschutze aus Holz sind starker Witterung besonders ausgesetzt. Diese Anleitung gibt Ihnen wichtige Tipps, wie Sie einen Holz-Zaun wetterfest bauen und lasieren können, um ihm ein langes Leben zu verleihen.
Schon die Wahl des Holzes entscheidet beim Zaunbau über die Langlebigkeit Ihres Zauns oder Sichtschutzes, denn alle Hölzer haben ihre individuellen Vor- und Nachteile. Am besten eignen sich Hölzer mit erhöhter natürlicher Dauerhaftigkeit wie Lärche, Douglasie oder Bangkirai zum Zaunbau. Zäune aus einfacheren (und günstigeren) Hölzern wie Fichte oder Kiefer hingegen müssen besonders sorgfältig für einen effektiven äußeren Witterungsschutz lasiert werden. Ist der Zaun regelmäßig Feuchtigkeit ausgesetzt, empfiehlt sich Holz mit Kesseldruckimprägnierung für einen erhöhten Schutz von innen. Für besonders dauerhafte und pflegeleichte Zäune, die nicht wie Naturholz schnell vergrauen, ist WPC eine gute Alternative.
Der direkte Bodenkontakt kann zu Wasserstau führen, was begünstigt, dass Feuchtigkeit in das Holz eindringt und sich so Schimmel bildet. Metallstützen können dem Vorbeugen, ebenso wie das Einbetonieren für ‚schwebende‘ Zaun-Konstruktionen. Alternativ können die Zaunpfähle in Kies oder Schotter versenkt werden, sodass Wasser besser ablaufen kann. Ein Bitumen-Anstrich, Bitumen-Dachpappe sowie Ankohlen im Feuer oder mit einem Unkrautbrenner sind weitere Möglichkeiten zum Schutz von Zaunpfählen.
Damit das Holz Ihres Holz-Zauns oder Sichtschutzes dauerhaft vor Witterungseinflüssen geschützt ist, darf sich keine Staunässe bilden. Die oberen Enden von Zaunpfosten sollten abgeschrägt sein, sodass Wasser schnell ablaufen kann und nicht ins Holz dringt.
Für einen guten Anstrich ist das passende Werkzeug entscheidend. Neben dem Alpina Zaun-Schutz benötigen Sie folgende Materialien:
Eine Lasur schützt Hölzer wirkungsvoll vor Schimmel und Schäden durch UV-Strahlung, überdeckt dabei aber die Holzoptik nicht vollständig. Neben ihrer schützenden Funktion hebt die Lasur also die natürliche Maserung des Holzes hervor und unterstreicht so die Wertigkeit des Holzobjekts.
Um Ihre Umgebung vor Farbspritzern und Verunreinigungen zu schützen, sollten Sie zuerst den Arbeitsplatz mit Folie oder Malervlies abdecken.
Feste Altanstriche mit einer Bürste reinigen und in Holzmaserrichtung anschleifen. Vor einer Lasur sollten Sie bei vorbehandeltem Holz ein Schleifpapier der Körnung 80 oder 100 nutzen und unbehandeltes Holz mit Schleifpapier der Körnung 120 anschleifen. Lose Anstriche abschleifen oder abbeizen.
Kommen rohe, unbehandelte Nadelhölzer beim Zaunbau zum Einsatz, sollten diese vor dem ersten Anstrich mit dem Alpina Holzschutz-Grund behandelt werden. Dieser beugt Bläuepilzen vor, imprägniert tiefenwirksam und schützt das Holz langanhaltend von Innen.
Um rohes, unbehandeltes Holz im Außenbereich ausreichend gegen Pilze, Fäulnis und Bläue zu schützen, das Holz mit Alpina Holzschutz-Grund grundieren. Nach Trocknung die Oberfläche mit feinem Schleifpapier (120er Körnung) glätten.
Zum Schluss noch den Schleifstaub gründlich entfernen, damit die Lasur gut haftet.
Vor dem Gebrauch die Lasur mit einem Holzstab gut aufrühren und dann mit einem breiten, flachen Pinsel immer in Maserrichtung aufs Holz auftragen.
Sobald die erste Lasurschicht getrocknet ist (hierbei die Trockenzeiten auf dem Etikett beachten das Holz nochmals in Maserrichtung mit Schleifpapier der Körnung 180 leicht anschleifen. Danach den Schleifstaub entfernen und für langjährigen Wetterschutz ein zweites Mal lasieren. An Stirnseiten und Schnittkanten mindestens einmal zusätzlich behandeln.
Um Ihre Werkzeuge auch in Zukunft wie gewohnt benutzen zu können, ist es wichtig, sie direkt nach dem Lasieren zu reinigen. Ebenso müssen Lasurreste fachgerecht gelagert oder entsorgt werden. Wie das funktioniert, entnehmen Sie unserem Artikel.
Wie macht man Holz wetterfest? Das lässt sich allgemeingültig nicht beantworten –denn je nach den Eigenschaften des Holzobjekts, dem Sie einen neuen Anstrich verpassen möchten, muss auch die ideale Lasur unterschiedliche Eigenschaften mitbringen.
Zum Streichen von Zäunen und Balkonverkleidungen z. B. eignet sich eine Lasur mit hoher Reichweite, wie der Alpina Zaun-Schutz, während bei der passenden Lasur für Türen und Fenster darauf geachtet werden muss, dass diese blockfest ist, d. h. sie im getrockneten Zustand nicht zusammenklebt. Holzobjekte aus Harthölzern hingegen können mit der Zeit vergrauen und sollten in regelmäßigen Abständen mit Holzschutz-Ölen vor den Einflüssen verschiedener Witterungen geschützt werden.