Wann und wie muss Holz grundiert werden? Unsere Anleitung zeigt Ihnen, worauf Sie achten müssen, und gibt Ihnen wichtige Tipps.
Eine Holz-Grundierung bildet besonders bei neuen und unbehandelten, aber auch bei verwitterten Hölzern im Außenbereich die Ausgangsbasis für einen haltbaren Endanstrich und ein besonders schönes Ergebnis. Erfahren Sie hier in unserer Anleitung, wie Sie Ihr Holz richtig grundieren.
Unabhängig von der Art der Grundierung ist das benötigte Werkzeug stets dasselbe. Neben der entsprechenden Grundierung benötigen Sie folgende Materialien:
Oberflächen, die einen Anstrich bekommen sollen, benötigen vorher eine Grundierung, um den darüberliegenden Schichten einen guten Haftgrund zu bieten. Auch imprägniert eine Grundierung das Holz und sorgt so für einen umfassenderen Schutz vor Schimmel, Bläuepilzen und Algen. Außerdem wird durch die Grundierung eine glatte Oberflächenstruktur erzeugt, was vor späteren Schmutzanhaftungen schützt. Eine Grundierung kann auch als Sperrschicht zwischen dem Holz und dem Deckanstrich wirken und verfärbende Holzinhaltsstoffe zurückhalten, damit sie nicht in den Deckanstrich durchschlagen und unschöne Flecken erzeugen.
Rohe, unbehandelte Nadelhölzer wie Tanne, Kiefer oder Fichte sind besonders anfällig für Bläuepilze und Holzverfärbungen. Daher sollten sie, wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt sind, immer mit einem Holzschutz-Grund, der diesen Gefahren vorbeugt, grundiert werden. Auch bei stark verwitterten Hölzern, lohnt sich eine erneute Grundierung mit Alpina Holzschutz-Grund.
Unbehandeltes Holz mit Schleifpapier oder Schleifvlies der Körnung 120 in Richtung der Holzmaserung leicht anschleifen.
Alpina Holzschutz-Grund gut aufrühren. Anschließend mit einem flachen Pinsel in Maserrichtung unverdünnt und satt auftragen. Dabei Stirnseiten und Schnittkannten mindestens einmal zusätzlich behandeln. Gegebenenfalls nach ca. 6 Stunden Trocknungszeit einen zweiten Anstrich vornehmen.
Alpina Holzschutz-Grund gut aufrühren. Anschließend mit einem flachen Pinsel in Maserrichtung unverdünnt und satt auftragen. Dabei Stirnseiten und Schnittkannten mindestens einmal zusätzlich behandeln. Gegebenenfalls nach ca. 6 Stunden Trocknungszeit einen zweiten Anstrich vornehmen.
Objekte aus Hartholz wie Teak, Bangkirai oder Douglasie, die mit einem Holzöl aufgefrischt werden sollen, müssen nicht grundiert werden, Sie sollten jedoch gründlich von Algen und Verschmutzungen befreit und aufgefrischt werden.
Beim Anstrich von rohen Hölzern mit hellen Farbtönen können Holzinhaltsstoffe wie Harze oder Wachse mit der Zeit als unschöne, gelbe Flecken in den Deckanstrich durchschlagen. Um dem zuverlässig vorzubeugen, lohnt sich bei hellen, deckenden Anstrichen eine Vorbereitung mit dem Alpina Holzisolier-Grund. Dieser verbessert zusätzlich die Haftung des Endanstrichs. Für Endanstriche mit einem Weißlack oder hellen Buntlack-Farbton sollten Sie den Alpina Holz-Isoliergrund für Lacke verwenden.
Unbehandeltes Holz mit Schleifpapier oder Schleifvlies der Körnung 120 in Richtung der Holzmaserung leicht anschleifen.
Den Schleifstaub sorgfältig mit einer Bürste entfernen und ggf. Teile vom Holz abkleben.
Alpina Holzisolier-Grund gut mit einem Holzstab aufrühren. Anschließend mit einem flachen Pinsel in Maserrichtung auftragen. Dabei die Stirnseiten und Schnittkanten mindestens einmal zusätzlich behandeln. Eine zweite Schicht Grundierung kann nach ca. 6–8 Stunden Trockenzeit aufgetragen werden.
Stark verwitterte, nicht mehr zu lasierende Holzoberflächen können mithilfe von Alpina Holzrenovier-Grund wieder aufgehellt werden. Dank ihrer hohen Pigmentierung deckt diese Grundierung fleckiges, dunkles Holz zuverlässig ab und schafft einen gleichmäßigen, wieder überstreichbaren Untergrund. Durch den nachfolgenden Lasuranstrich mit dem Pinsel entsteht eine holzähnliche Optik.
Verwittertes Holz mit Schleifpapier oder Schleifvlies in Richtung der Holzmaserung bis zum gesunden tragfähigen Holz anschleifen. Arbeiten Sie hier von der gröberen Körnung bis zur feineren Körnung (60er, 80er bis 120er Körnung).
Holz-Untergrund reinigen und entstauben. Ggf. abkleben. Zum Abschluss der Vorbereitungen noch den Schleifstaub gründlich entfernen.
Alpina Holzrenovier-Grund aufrühren und mit einem Lasurpinsel auftragen. Dabei auch Schnittkanten und Stirnkanten mitbehandeln. Ein zweiter Anstrich kann nach 12–16 Stunden Trockenzeit erfolgen.
Egal welche Grundierung Sie für Ihr Projekt verwendet haben, denken Sie stets daran, Ihre Werkzeuge wie z. B. Pinsel direkt nach dem Grundieren gründlich mit Wasser zu reinigen. Nur so können Sie Ihre Werkzeuge später wiederverwenden.
Die Art der Grundierung richtet sich danach, ob das zu bearbeitende Holz neu und unbehandelt ist oder bereits über einen älteren Anstrich verfügt. Ebenso spielt es eine Rolle, ob das Holz anschließend, lasiert, deckend mit Wetterschutzfarbe oder einem deckenden Anstrich mit heller Farbe behandelt werden soll. Hier eine kleine Übersicht, wann welcher Holzschutz-Grund verwendet werden sollte: